GGR auf Hauswetten sinkt 2020 um 11,4%

Die Bet-at-home AG, eine Tochtergesellschaft von Betclic Everest, hat ihre Finanzergebnisse für das Jahr 2020 veröffentlicht, die einen Rückgang der Bruttospielerträge (GGR) um 11,4 % im Vergleich zum Vorjahr auf 126,9 Mio. € (108,7 Mio. £ / 150,9 Mio. $) zeigen.

Der Betreiber begründete den Umsatzrückgang mit den Auswirkungen der neuen Coronavirus-Pandemie (Covid-19) und der daraus resultierenden Absage und Verschiebung vieler Sportligen und Veranstaltungen ab März.

Die allmähliche Wiederaufnahme des Sportbetriebs, insbesondere in den nationalen europäischen Fußballligen und bei internationalen Wettbewerben, hat sich positiv auf die umsatzschwächeren Sommermonate ausgewirkt.

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Dieses Wachstum reichte jedoch nicht aus, um die Umsatzeinbußen im Frühjahr vollständig zu kompensieren.

Der Betreiber sagte, dass das Online-Glücksspiel-Segment, einschließlich Casinos, Live-Casinos sowie Casino ohne Einsatzlimit, nicht von der Pandemie betroffen war, aber der Prozess der Legalisierung des Online-Glücksspiels in seinem Kernmarkt Deutschland führte zu Online-Restriktionen, die sich negativ auf die Casino-Einnahmen in der Gerichtsbarkeit auswirkten.

Das EBITDA für 2020 lag bei 30,9 Mio. €, ein Rückgang von 12,2 % gegenüber 2019. Die ursprüngliche EBITDA-Prognose des Unternehmens, die von einem Wert von 23 bis 27 Mio. € ausging, wurde jedoch deutlich übertroffen.

Diese Prognose wurde im Januar auf 30,9 Millionen Euro angehoben, nachdem der Betreiber das vierte Quartal als "bemerkenswert positiv" bezeichnet hatte.

Auch die Marketingausgaben waren 2020 mit 30,9 Mio. Euro niedriger als 2019 (39,8 Mio. Euro). Dies lag vor allem an der Verschiebung der Fußball-Europameisterschaft auf 2021 sowie an der Absage und Verschiebung anderer Sportveranstaltungen, für die Marketingaktivitäten geplant waren.

Mit Blick auf die Zukunft sagte Bet-at-home, dass der Vorstand ein GGR zwischen €106 Millionen und €118 Millionen im Geschäftsjahr 2021 erwartet.

Der erwartete Rückgang im Vergleich zu 2020 ist im Wesentlichen auf gesetzliche Anforderungen im Zusammenhang mit der deutschen Sportwettenbetreiberlizenz zurückzuführen, die im November 2020 genehmigt wurde.

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